Der 14. Dezember war ein richtig grauer, kalter und verregneter Tag hier in Melbourne und es fühlte sich fast ein bisschen wie ein deutscher Dezember an. Dezember - Weihnachten - Weihnachtsplätzchen... Stop! Wir haben ja noch garkeine Plätzchen gebacken! So oder so ähnlich war unser Gedankengang gestern und uns hat die Plätzchenlust gepackt.
Natürlich mussten wir erstmal einkaufen... Vanillearoma statt Vanillezucker, frische Zitronenschale statt aus dem Päckchen. Das Backsortiment sieht hier eben ein bisschen anders aus als in Deutschland.
Wir haben uns für Buttergebäck und Terassen/Spitzbuben entschieden um nur einen Teig machen zu müssen. Teig vorbereitet, ruhen gelassen, ausgerollt, ausgestochen und bei 180 Grad Ober/Unterhitze in den Backofen. Nach 5 Minuten meinte Till, ich solle mal in den Ofen schauen - es würde so komisch riechen. Eine riesen Rauchwolke kam aus dem Ofen, wir haben sofort alle Balkontüren aufgerissen um nicht den Feuermelder auszulösen (das kostet nämlich richtig Geld wie uns die Schilder im Flur informiert haben). Plätzchen sowie Backpapier (welches Laut Verpackung 220 Grad aushält) waren komplett verkohlt. Nicht ein bisschen braun sondern wirklich Schwarz als hätte man sie seit Stunden im Ofen vergessen.
Nun ja... wir vermuten, dass der Temperaturfühler des Ofens kaputt ist da dieser mir letztens bei einem Bananenbrot auch schon einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Alle weiteren Plätzchen haben wir darauf bei "50 Grad" gebacken und zum Glück sind uns diese dann auch gelungen.
Aus der Idee Spitzbuben zu backen haben wir dann eher eine Eigenkreation entwickelt da wir nur eine Größe an Förmchen hatten. Das Ergebnis ist jedoch sehr lecker und wird bei uns Krümelmonstern sicher nicht lange halten.